Der Runde Tisch Asyl und Migration Potsdam-Mittelmark (RTAM) gründete sich im Sommer 2019. Wir sind ein zivilgesellschaftlicher Zusammenschluss von engagierten
- Menschen mit Fluchterfahrung,
- ehrenamtlichen Unterstützenden,
- Arbeitgebenden und
- Mitarbeitenden der Flüchtlingshilfen und Beratungsstellen im Landkreis, die offen, überparteilich und netzwerkorientiert agieren.
Gemeinsam setzen wir uns für die Verbesserung der gesellschaftlichen Teilhabe- und Partizipationschancen sowie der Lebensbedingungen von Menschen mit Flucht- und Migrationsbiographien im Landkreis Potsdam-Mittelmark ein.
Unsere Ziele als Runder Tisch Asyl und Migration Potsdam-Mittelmark:
- Belange der geflüchteten bzw. im Asylverfahren befindlichen Menschen auf die politische Ebene bringen
- Brückenbilden zwischen gesellschaftlichen, politischen und administrativen Gruppierungen
- Schwierigkeiten bei der rechtlichen, sozialen und kulturellen Teilhabe geflüchteter Menschen aufdecken, benennen und, wenn möglich, ausräumen
- Restriktive Haltungen und Verhaltensweisen des Landkreises gegenüber geflüchteten Menschen aufbrechen und darauf achten, dass gesetzliche Rechtsansprüche eingehalten werden
- Möglichst konkrete Lösungen für institutionelle und strukturelle Probleme erarbeiten
- Gegenüber der Öffentlichkeit und politischen Entscheidungsträger*innen in Potsdam-Mittelmark für Weltoffenheit, Wertschätzung kultureller Vielfalt und gegen Diskriminierung eintreten
- Entwicklung eines gelingenden Integrationsbeirates im Landkreis Potsdam-Mittelmark
Wir nehmen wahr: viele zugewanderte Menschen stehen vor enormen Herausforderungen und Hürden. Bei der Begleitung und Integration gibt es große Defizite. Wir möchten insbesondere auf folgende Missstände aufmerksam machen, um konkrete Veränderungen zu bewirken:
- Probleme im Zusammenhang mit der Ausländerbehörde in Werder (Havel) aufgrund von
- Personalknappheit (dadurch schlechte Erreichbarkeit, sehr lange Wartezeiten in allen Belangen, fehlender/lückenhafter Beratung der Antragsteller*innen durch die Behörde)
- anzupassenden Abläufen (u.a. Digitalisierung, E-Akte)
- Umgang mit Ermessensspielräumen
- die Wohnsituation von geflüchteten Menschen, insbesondere die Situation in den Gemeinschaftsunterkünften
- den Zugang zu (Aus- und Weiter-)Bildung und Arbeit.
Unsere konstruktiven Forderungen und Lösungsvorschläge richten sich an die thematisch zuständigen Bereiche der Kreisverwaltung von Potsdam-Mittelmark sowie an die Fraktionen des Kreistags. In einigen asyl- und aufenthaltsrechtlichen Fragestellungen wenden wir uns zudem an die entsprechenden Stellen auf Landesebene (z.B. Ministerium des Innern und für Kommunales – Referat für Ausländerrecht; Beratungsstelle bei der Integrationsbeauftragten des Landes; migrationspolitische Sprecher*innen oder Arbeitskreise der Landtagsfraktionen
Der Sprecher*innenkreis
Der Sprecher*innenkreis trifft sich etwa alle sechs Wochen, erarbeitet Entscheidungsvorlagen für gemeinsame Aktionen, verfasst Meldungen und Aufrufe und lädt in größeren Abständen zu Plenumstreffen ein. Derzeit gehören diesem folgende Personen an
Hans Hansen, Potsdam
Ruth Koschel, Bad Belzig
Martin Kühn, Saarmund
Ulrike Rauh, Berlin
Max Steinacker, Kleinmachnow